Dass junge Menschen nicht nur Forderungen an die Politik stellen, sondern auch selbst etwas unternehmen, belegte eindrucksvoll die Projektwoche des im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative geförderten Vorhabens „Low-Emission-Schools in Norddeutschland“.
Auf der Abschlusspräsentation in Jahrgang 9, stellten die 29 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler aus dem 9. Jahrgang ihre erarbeiteten Projektideen zu den Aktionsfeldern Energie, Ernährung, Mobilität und Ressourcenschutz vor. Ziel ist, durch eine dauerhafte Veränderungen im Alltagsverhalten Treibhausgasemissionen einzusparen.
Die Gäste, unter ihnen Schulleiter Otto Büning und Bürgermeister Jens Willerding, freuten sich über die zahlreichen präsentierten Projektideen für die Schule, bei denen sich die Jugendlichen auch Gedanken zur Umsetzbarkeit gemacht hatten. Bürgermeister Jens Willerding zeigte großes Interesse für die Projektideen und sagte seine Unterstützung zu. Im Verlauf der Woche wurden die Schülerinnen und Schüler durch ein Team von Studierenden der Leibniz Universität Hannover und den Lehrkräften Frau Schulte (Klassenlehrerin Klasse 9) und Herrn Brachem betreut. Ebenso wurde im Verlauf der Woche eine ,,Expertenrunde“ veranstaltet, zu der Gäste des Lanskreises, der Stadt Papenburg und der Region Ems-Vechte eingeladen waren. Auch diese zeigten sich sehr interessiert und brachten tolle Ideen in die Projekte der Schüler/Innen ein.
Die Bandbreite der erarbeiteten Ideen ist groß: Eine Kampagne mit einem Wettbewerb zur Mülltrennung wurde vom Team Ressourcenschutz erarbeitet, die Reduzierung des Fleischkonsums in der Schule von der Gruppe Ernährung, Plakate, Energiesparmaßnahmen und Umwelttipps durch die Gruppe Energie und eine Kampagne zum Autoverzicht und der Förderung der Nutzung vom Fahrrad durch die Gruppe Mobilität.
Als nächstes wird, gemeinsam mit Regionalvertretern und der Schulleitung, die Umsetzung der Ideen begonnen und begleitet, damit sich die gewünschten Veränderungen im Alltagsverhalten einstellen.
Das Vorhaben „Low-Emission-Schools in Norddeutschland“ umfasst 240 Projektwochen an weiterführenden Schulen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen und wird in Kooperation durch das gemeinnützige Institut für Vernetztes Denken Bredeneek sowie die Universitäten Kiel und Hannover durchgeführt. Hauptziele des Projektes sind die Einsparung von Treibhausgasemissionen und die Zertifizierung von Schulen als Low-Emission-School.
Nähere Informationen unter: https://www.klimaschutz.de/de/projekte/low-emission-schools-norddeutsch