Über die Gefahren im Umgang mit Alkohol und des Konsum von Cannabis informierten in der vergangen Schulwoche einige außerschulische Experten einige Klassen der Oberschule.

Kathrin Blome vom KomA-Präventionsteams des Landkreises Emsland stattete der Klasse 9 einen Besuch ab. KomA steht für „Kontrollierter Umgang mit Alkohol“ und ist ein Projekt der kommunalen und katholischen Jugendarbeit, den Fachambulanzen Sucht im Landkreis Emsland und den Städten Lingen, Meppen und Papenburg. KomA hat die Zielsetzung, Jugendliche und Heranwachsende über Alkohol aufzuklären, OHNE ihnen diesen ganz zu verbieten. Die Jugendlichen sollen lernen, verantwortungsvoll mit Alkohol umzugehen.

Das Projekt möchte den Jugendlichen Handlungsalternativen und umfassende Informationen über die „Volksdroge Alkohol“ zur Verfügung stellen. Unterrichtseinheiten von insgesamt fünf Schulstunden (Drei Schulstunden Haupttreffen und zwei Schulstunden, 6 Wochen später, als Nachtreffen) sprechen die Teamer im Klassenverband über den eigenen Umgang mit dem Alkohol. Es werden Mythen über Ausnüchterung und „Nicht-voll-werde-Strategien“ aufgeklärt. Die Schülerinnen und Schüler erfahren, wie viel Alkohol wirklich in welchem Getränk ist. Anhand von Fallbeispielen erarbeiten die Teamer mit den Schülern, welcher Umgang mit Alkohol angemessen und welcher unangebracht ist. Mit Hilfe der „Promillebrillen“ werden Szenen eines Party-Abends simuliert. Begleitet wird dieser Unterrichtsbesuch von einem anonymen Onlinefragebogen.
Für Interessierte gibt es auf allen Streaming-Plattformen auch den Podcast „Komasaufen – Der Podcast“.

Nina Vinke und Gerhard Müßing von der Polizei Papenburg klärten im Rahmen der Aktion Rauchmelder“ die Jahrgänge 8 und 9 über die Droge Cannabis auf. Die 90-minütigen Workshops knüpften an das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler zum Thema an. Mit eindringlichen Beispielen auch aus ihrer eigenen beruflichen Praxis warnten die Präventionskräfte ihre junge Zuhörerschaft davor, Cannabis als eine harmlose Droge anzusehen. Das sei auch schon in der Tatsache begründet, dass die Wirkstoffkonzentration von Cannabis-Pflanzen in den vergangenen Jahren stark angestiegen ist. So zeigen aktuelle Studien, dass Cannabiskonsum insbesondere bei Kindern und Jugendlichen schwerwiegende körperliche und seelische Erkrankungen, altersgebundene Entwicklungs- und Wachstumsstörungen sowie familiäre, soziale und schulische Probleme zur Folge haben kann.